Klimafreundliche Mobilität im Sportverein

Das Projekt «KliMoSpo» entwickelt gemeinsam mit drei nationalen Sportverbänden konkrete Konzepte und Pilotprogramme, um das Mobilitätsverhalten im Sport klimafreundlicher zu gestalten. Mit transdisziplinären Methoden werden wissenschaftliches Know-how und Praxiserfahrungen aus dem organisierten Sport verknüpft, um direkte CO₂-Reduktion sowie strukturelle Veränderungen anzustossen. Zusätzlich fördert das Projekt den wissenschaftlichen Nachwuchs und sensibilisiert Studierende für Nachhaltigkeit im Sport.

Projektteam

Universität Bern (Prof. Dr. Siegfried Nagel, Dr. Christian Moesch, Dr. des. Sarah Piller, Anna Boemmel, Marisa Moser & Masterstudierende)
Schweizer Fussballverband (Dr. Benjamin Egli, Rebecca Wyer)
Swiss-Ski (Dr. Marlen Marconi)
Schweizer Alpen-Club SAC (Nuria Frey)

Beitrag zur nachhaltigen Transformation

Das Projekt liefert einen Impuls für die klimafreundliche Transformation des sportbezogenen Mobilitätsverhaltens. Damit wird ein wertvoller Beitrag zur Erreichung von SDG 13 (Massnahmen zum Klimaschutz) geleistet. Durch die Zusammenarbeit mit den drei Sportverbänden Schweizer Fussballverband, Swiss-Ski und Schweizer Alpenclub, werden deren Sportvereine mit ihren Mitgliedern als primäre Zielgruppe anvisiert. Die geplanten Transfermassnahmen ermöglichen es aber, die initiierten Verhaltensänderungen auf weitere Sportverbände, andere Lebensbereiche der beteiligten Mitglieder sowie auf Menschen die unabhängig von Vereinen Sport treiben, auszuweiten. Zudem ergibt sich ein nennenswerter wissenschaftlicher Impact auf die Forschung zu Nachhaltigkeit im Sport, indem Konzepte der Collaborative Governance im Kontext der Sport-Organisationsentwicklung mit Ansätzen und Methoden transdisziplinärer Forschung verknüpft werden. Durch die Einbettung in Dissertationsprojekte können Nachwuchswissenschaftlerinnen ihre Kompetenzen und Netzwerke sinnvoll erweitern. Zudem werden Studierende des Mastermoduls «Sportmarketing und Responsibility» in das Projekt eingebunden, wodurch – im Sinne der Kompetenzentwicklung im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung – eine Sensibilisierung für die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie eine Erweiterung und Verknüpfung des akademischen mit praktischem Wissen erfolgt.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit den verschiedenen (externen und internen) Stakeholdern entsteht ein namhafter Mehrwert im Sinne des SDG’s 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele).

Aktueller Stand & nächste Schritte

  • Bis Oktober 2025: Abschluss Projektplanung im Rahmen von Workshops mit Kern- und Begleitgruppe
  • 8. Januar 2026: Symposium mit Projektpartnern - Präsentation & Diskussion studentischer Projektarbeiten zu Problemanalysen & Good-Practice-Konzepten
  • Bis Februar 2026: Finalisierung Good-Practice Konzepte für ein klimafreundlicheres Mobilitätsverhalten
  • 8.-10. April 2026: Tagung Sport und Nachhaltigkeit mit Thinktank Sportainable, Arbeitskreis Sportökonomie, dvs-Sektion Sportsoziologie (SuN-Tagung 2026) – Thematisches Symposium zum Thema Klimafreundliche Mobilität im Sport
  • Bis August 2026: Fertigstellung von Tools zur CO2-Analyse und Start der Pilotprogramme in den drei Verbänden mit ausgewählten Vereinen
  • Bis August 2027: Abschluss der jeweiligen Pilotprogramme in 8-10 Vereinen pro Verband
  • Bis Februar 2028: Evaluation bzgl. Messung Klima-Impact und Implementierung Pilotprogramme
  • Bis von Transfermassnahmen wie Workshops/Symposium und Veröffentlichung Good-Practice Guidelines

Kontakt

Dr. des. Sarah Piller / sarah.piller@unibe.ch / Projektkoordinatorin