Ziele von Engaged UniBE
Engaged UniBE will durch innovative und zukunftsgerichtete transdisziplinäre Formate die Transformation der Gesellschaft voranzutreiben. Besonders in der Nachhaltigen Entwicklung möchte die Universität Bern Akzente setzen und transdisziplinäre Ansätze fördern. Engaged UniBE ist von daher ein Teilprojekt der Roadmap Klimaneutralität 2030 der Universität Bern. Ziele des Konzepts sind:
Förderung von Transdiszipinarität
Verschiedene Disziplinen arbeiten zusammen, fachliche Grenzen lösen sich auf, um innovative Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Gesellschaftliche Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft werden bereits zu Beginn eines Projekts aktiv in die Forschung und damit in Entscheidungs- und Problemlösungsprozesse einbezogen.
Gesellschaftlicher Wissenstransfer und Ko-Produktion von Wissen
Das Konzept zielt darauf ab, wo sinnvoll und vorhanden, Wissen der Universität aktiv mit der Gesellschaft zu teilen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Und auch vice versa das Wissen der Gesellschaft abzufragen, es in die Universität zu holen, um gemeinsam Lösungen erarbeiten zu können.
Stärkung der zukunftsgerichteten/transformativen Lehre und Förderung problem-basierten Lernens
Die engagierte Universität kann die Ausbildung von Studierenden in Nachhaltigkeitskompetenzen fördern, damit sie als Agent*innen des Wandels agieren können. Das Projekt Engaged UniBE kann einen Beitrag zur transformativen Lehre leisten. Dafür müssen Aspekte transformativen Lernens reflektiert werden (z.B. welche Lernumgebung braucht es, welche Art der Dialog- und Diskussionskultur, kooperatives Arbeiten, etc.).
Regionale Vernetzung
Die Zusammenarbeit mit Unternehmen und anderen Akteur*innen in der Region wird intensiviert, um Nachhaltige Entwicklungschancen zu nutzen.
Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation
An der UniBE werden bereits jetzt zahlreiche Projekte entwickelt, die Wissen über die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft generieren (Projekte in den Instituten und Zentren, zum Teil auch in Partnerschaft mit der Wyss Academy for Nature). Dieses Wissen gilt es, im Rahmen der Engagierten Universität transdisziplinär gemeinsam mit gesellschaftlichen Akteur*innen mittels innovativer Methoden (z.B. Reallaboren) umzusetzen. Die Idee ist, Anreize für Projekte in Lehre und Forschung zu schaffen, die einen effektiven Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation leisten. Somit könnten die Projekte auch als Beiträge im Sinne des CO2-Handabdrucks gesehen werden. Im Gegensatz zum CO2-Fussabdruck geht es hierbei nicht um die persönlichen klimaschädlichen Aktivitäten der Erzeugung von Emissionen, die vermieden bzw. eingeschränkt werden sollen, sondern um die Massnahmen, die man ergreifen kann, um einen positiven Einfluss auf das Weltklima zu bewirken. Dieses Konzept wird im Rahmen der Roadmap Klimaneutralität 2030 weiterentwickelt und die Engaged UniBE soll eine zentrale Rolle hier einnehmen.